Fünftes Schlesisches Straßenforum

Am 26. und 27. April 2017 fand zum fünften Mal das Schlesische Straßenforum in Piekary Slaskie (Polen) statt. Der internationale Kongress bietet den Experten aus dem Straßenwesen eine gute Plattform, um gegenseitig Erfahrungen auszutauschen und über aktuelle Themen zu diskutieren. Das nutzten Vertreter der fünf polnischen Technischen Universitäten sowie das Straßen- und Brückenbau Institut (IBDiM) aus Warschau und das Generaldirektorat der polnischen Nationalstraßen. Außerdem nahmen Vertreter der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), der Oberste Baubehörde im Bayerischen Innenministerium und verschiedener Straßenbauverwaltungen in Polen an der Veranstaltung teil. „Ich freue mich sehr, dass das Schlesische Straßenforum mittlerweile zu einer wichtigen Veranstaltung für das Straßenwesen geworden ist“, sagte Herr Zbigniew Tabor, Direktor der Straßenbauverwaltung in Kattowitz und Gründer des Schlesischen Forums. „Die zahlreichen Teilnehmer aus dem In- und Ausland zeigen, dass das Forum auch international von Bedeutung ist. Das ermöglicht auch einen breiteren Austausch zu den Themen Infrastrukturbau und Instandhaltung der Straßeninfrastruktur“, ergänzt er.

Zbigniew Tabor (links), Direktor der Straßenbauverwaltung in Kattowitz, begrüßte mit Zbigniew Kotlarek die Teilnehmer des 5. Schlesischen Straßenforums. (Quelle: ZDW Katowice)

Insgesamt wurden 20 Beiträge präsentiert. Die Hälfte von Gästen aus dem europäischen Ausland. Ulf Zander von der BASt hielt einen Vortrag zum „Status Quo und Herausforderungen im Straßenbau in Deutschland“ und ging dabei detailliert auf die Zukunft des Straßenbaus in Deutschland ein. Sein Kollege Stefan Höller berichtete über das Demonstrations-, Untersuchungs- und Referenzareal der BASt, kurz „duraBASt“. Roland Degelmann von der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern thematisierte in seinem Vortrag die „Aktuelle Fragestellungen im Zusammenhang mit der Verwaltung von Straßen“ und stellte das Konzept für die leistungsorientierte Steuerung der Erhaltung der Bayerischen Straßen.

Die HELLER Ingenieurgesellschaft mbH referierte über das aktuelle Thema Asset Management. Dr. Agata Ciolkosz-Styk, stellte die Prinzipien des Asset Managements vor und lud die Teilnehmer zu der Inauguration der Infrastructure Asset Management Academy (INFRAMA) ein. INFRAMA ist speziell auf die Straßenbauverwaltungen zugeschnitten und bietet Kurse auf dem Gebiet des Asset Managements sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene. Im Kontext zum Asset Management präsentierte Marek Skakuj von HELLER die üblichen Verfahren zur Erhaltungsplanung der Straßen in Deutschland.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der offiziellen Webseite des Forums: http://kongresdrogowy.pl/konferencja/5-v-slaskie-forum-drogownictwa

Dr. Agata Ciolkosz-Styk von der HELLER Consult in Polen stellte die Prinzipien des Asset Management vor. (Quelle: ZDW Katowice)
Roland Degelmann von der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern stellte das Konzept für die leistungsorientierte Steuerung der Erhaltung der Bayerischen Straßen vor. (Quelle: ZDW Katowice)
Marek Skakuj von der HELLER Ingenieurgesellschaft mbH präsentierte die üblichen Verfahren zu Erhaltungsplanung der Straßen in Deutschland. (Quelle: ZDW Katowice)
Stefan Höller berichtete über das Demonstrations-, Untersuchungs- und Referenzareal der BASt, kurz „duraBASt“. (Quelle: ZDW Katowice)
Ulf Zander von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) berichtet über die Zukunft des Straßenbaus in Deutschland. (Quelle: ZDW Katowice)