Weniger Lärm für Alle: HELLER unterstützt die LUBW bei der Umgebungslärmkartierung

Heutzutage ist die Bevölkerung vielfältigem Lärm aus der unmittelbaren Umgebung ausgesetzt: Fluglärm, Lärm aus dem Straßen- und Schienenverkehr oder Gewerbelärm sind Beispiele für diese Belastung. Zum Schutz der Bevölkerung und der Umwelt hat das Europäische Parlament im Jahr 2002 eine Richtlinie verabschiedet, die dafür sorgt, den Umgebungslärm einzudämmen. „Die EU-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, den Umgebungslärm und die daraus resultierende Lärmbelastung auf Basis standardisierter Berechnungsverfahren alle fünf Jahre zu erfassen“, erklärt der zuständige Projektleiter im Referat Technischer Arbeitsschutz, Lärmschutz bei der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW). „Die Ergebnisse müssen in Form strategischer Lärmkarten dargestellt und veröffentlicht werden. Im Anschluss daran sind von den Kommunen für die lärmbetroffenen Gebiete Lärmaktionspläne zu erstellen und lärmmindernde Maßnahmen zu entwickeln. In Baden-Württemberg ist die LUBW für die Lärmkartierung außerhalb der Ballungsräume zuständig. Dafür greifen wir bereits zum dritten Mal auf die von der Firma HELLER erfassten Daten zurück.“
HELLER aktualisierte die Daten aus dem Jahr 2011. Die Mitarbeiter sichteten die bereits kodierten Lärmschutzeinrichtungen und korrigierten diese, falls nötig. Außerdem ergänzten sie die Daten um neu entstandene Lärmschutzeinrichtungen. Ende November lieferte HELLER die Ergebnisse der Auswertung in georeferenzierten Dateiformaten an die LUBW aus. „Um die Bildposition der einzelnen Lärmschutzeinrichtungen zu bestimmen, haben wir den Fußpunkt, die Fahrbahnränder und die Höhe sowie Eigenschaften markiert“, berichtet Marek Skakuj, Prokurist bei Heller und Leiter für das Lärmschutzprojekt. „Die Bildkoordinate ließ sich dann in die geographische Koordinate umrechnen, so dass wir die Daten in die Lärmkartierung übertragen konnten.“
Anhand der Lärmkarten kann man erkennen, wie groß die Lärmbelastung in den kartierten Gebieten ist und wo Maßnahmen entwickelt werden sollten, um dem Lärm entgegenzuwirken. Die Ergebnisse sind auf der Internetseite der LUBW einzusehen: