Bewertung Anlagevermögen (DOPPIK)

Die Straßeninfrastruktur zählt mit rund 40 Prozent des Anlagevermögens zu den größten Investitionen unserer Gesellschaft. Die gezielte Erhaltung der Werte ist eine wichtige Aufgabe. Sie erfordert Werkzeuge und Verfahren, mit denen sich die Wertentwicklung langfristig messen und bewerten lässt. Dabei geht es  nicht nur um die monetären Werte der Anlagegüter, sondern auch um den technischen Zustand bzw. die zu erwartende Lebensdauer.

Traditionell wurde die Haushalts- und Finanzwirtschaft in den deutschen Verwaltungen kameralistisch geführt. Bei diesem Modell wird der mit der Alterung und dem Gebrauch der Anlagegüter einhergehende Werteverzehr nicht berücksichtigt. Das führt dazu, dass der Wert des Anlagevermögens nicht realitätsgetreu abgebildet werden kann. Zudem werden die Einnahmen und Ausgaben in der Kameralistik meist nur für das Haushaltsjahr betrachtet. Dieses erschwert eine langfristige und nachhaltige Planung der Investitionen.

2003 erfolgte von der Innenministerkonferenz die Empfehlung, von einem zahlungsorientierten zu einem ressourcenorientierten Haushalts- und Rechnungswesen überzugehen. Dies galt sowohl für doppische Gemeindehaushaltsverordnungen als auch für die Gemeindehaushaltsverordnung der Bundesländer, die die Umstellung auf die Doppik nicht vollständig vornehmen wollten. Der Begriff DOPPIK steht für die doppelte Buchführung in Konten der Kommunen und Körperschaften. Die Anforderungen und Verfahrensweisen sind in Form von Landesgesetzen und -richtlinien definiert worden. Die Umstellung von der Kameralistik zur Doppik konnte in vielen Bundesländern bereits abgeschlossen werden.

Im Rahmen der Umstellung des Buchführungssystems ist der Anlagenbestand in der Eröffnungsbilanz zu erfassen und monetär zu bewerten. Darüber hinaus sind Prozesse und Verfahren zu implementieren, mit denen sich der Wert der Anlagegüter effizient fortschreiben lässt.

HELLER unterstützt die Straßenbauverwaltungen seit der Einführung der DOPPIK bei der Bewertung des Anlagevermögens der Straßeninfrastruktur. Die u. a. in Zusammenarbeit mit PwC (PricewaterhouseCoopers) entwickelten Modelle sind seit über 10 Jahren erfolgreich in der Anwendung.

Leistungen im Überblick

  • Konzepte für die technische und monetäre Bewertung der Straßeninfrastruktur
  • Bewertung des Anlagevermögens für die Eröffnungsbilanz
  • Pflege und Aktualisierung der Vermögenswerte
  • Softwarelösungen zur Verknüpfung technischer und finanztechnischer Daten

    Konzepte für die technische und monetäre Bewertung

    Die doppelte Buchhaltung lässt sich nur dann gewinnbringend nutzen, wenn die sehr unterschiedlichen Modelle zur Beschreibung der technischen Restnutzungsdauer und des monetären Restwerts der Anlagegüter sinnvoll miteinander verknüpft werden. Zudem sind Prozesse zu definieren, damit die Vermögenswerte effizient und nachhaltig gepflegt werden können. Die Experten der HELLER Ingenieurgesellschaft mbH kennen die Interessen sowohl der Bauverwaltung als auch der Kämmerei und können dadurch gezielt vermitteln und Konzepte erarbeiten, die in der Praxis erfolgreich und nutzbringend angewandt werden können.

    Bewertung des Anlagevermögens im Rahmen der Eröffnungsbilanz

    Um das Anlagevermögen für die DOPPIK effizient und konform zur Gesetzeslage erfassen und in die Eröffnungsbilanz aufnehmen zu können, sind viele Informationen zu den Anlagegütern erforderlich, wie z. B. die Anschaffungs- und Herstellungskosten, das Jahr der Anschaffung oder der aktuelle Zustand. Oft fehlen Informationen. In diesem Fall sind Ersatzwerte anzusetzen. HELLER unterstützt die Verwaltungen bei der Beschaffung und Verarbeitung der Informationen. Mit den zur Verfügung stehenden Konzepten und Werkzeugen lassen sich die vorliegenden Zustands- und Bestandsdaten den einzelnen Investitionsgütern zuweisen und die erforderlichen Mengen- bzw. Wertermittlungen effizient und nachvollziehbar realisieren.

    Pflege und Aktualisierung der Vermögenswerte

    Die Fortschreibung der Vermögenswerte ist in der Regel komplizierter und mit mehr Aufwand verknüpft als die Erstellung der Eröffnungsbilanz. Das liegt meist daran, dass die Anlagegüter in den Buchhaltungssystemen anders abgelegt werden, als es in den Informationssystemen der Straßenbauverwaltung der Fall ist. Oft fehlt es an einer Verknüpfung der technischen mit den finanztechnischen Informationen. Mit HELLER gelingt es, diese Defizite frühzeitig zu identifizieren und Lösungen für eine effiziente Datenpflege zu schaffen. Hierzu zählt insbesondere die Nutzung der im Rahmen einer regelmäßigen Zustandserfassung gewonnenen Daten.

    Softwarelösungen zur Datenverknüpfung

    HELLER entwickelt maßgeschneiderte Werkzeuge zur Verknüpfung technischer und finanztechnischer Daten. Diese berücksichtigen die jeweiligen Anforderungen und Restriktionen der beiden unterschiedlichen Bereiche, d. h. der Kämmerei und Straßenbauverwaltung. Bei Haushaltssystemen werden die Informationen in der Regel mit Bezug zu den einzelnen Anlagegütern abgelegt. Bei Straßeninformationssystemen bzw. der Zustandserfassung und -bewertung dient das Straßennetz als Referenz. Um beide Welten für Auswertungen miteinander verknüpfen bzw. verschneiden zu können, bedarf es ausgereifter technischer Konzepte.

    Mit HELLER profitieren

    HELLER verfügt über umfangreiche Erfahrungen und praxiserprobte Konzepte zur Bewertung und Fortschreibung des Anlagevermögens der Straßeninfrastruktur. Diese ermöglichen es, dass Kämmerei und Straßenbauverwaltung Hand in Hand arbeiten und einen gemeinsamen Nutzen aus den erfassten Daten ziehen können.

    Profitieren Sie von:

    • den anerkannten Verfahren zur technischen und monetären Bewertung der Straßeninfrastruktur
    • der profunden Kenntnis der Landesgesetze und -richtlinen
    • der Kompetenz bei der Vermittlung zwischen Bauverwaltung und Kämmerei
    • den etablierten IT-Werkzeugen zur Nutzung der Fachinformationen für die Planung

    Gerne beraten wir Sie bei einem Ortstermin zu unserem Angebot.

    HELLER: Kompetenz, die überzeugt.