ZEB 2019: BASt erweitert Prüfumfang der Schadenskodierung

Mit der Zustandserfassung und -bewertung (ZEB) der Bundesstraßen 2019 erweiterte die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) den Prüfumfang für die Schadenskodierung. Von nun an sollen 5 % der erfassten Straßenabschnitte im Rahmen der Zustandsbewertung erneut auf Oberflächenschäden überprüft und mit der Schadenskodierung des Erfassers abgeglichen werden. Ziel dieser Stichprobe ist es, die inhaltliche Prüfung der erfassten Daten zu quantifizieren. Der Freistaat Bayern und Nordrhein-Westfalen übernahmen diese Neuerung für die diesjährige ZEB ihrer Landesstraßen.

Schadenskodierung in OnKo3

Für die mit der Zustandsbewertung betrauten Unternehmen erhöht sich der Arbeitsaufwand dadurch erheblich. Dennoch wird die Neuerung positiv aufgenommen. „Obwohl der Prüfumfang für uns um etwa 20 % gestiegen ist, halte ich diese Erweiterung für sinnvoll, da sie für mehr Nachvollziehbarkeit sorgt. Durch unser geschultes Personal und OnKo3 ist der Mehraufwand für uns kein Problem.“, sagt Markus Ruess, zuständiger Projektleiter für ZEB-Projekte bei der HELLER Ingenieurgesellschaft mbH. HELLER nutzt das Online-Visualisierungssystem OnKo3, um die aufgenommenen Front- und Oberflächenbilder mit der Schadenskodierung des Erfassers zu vergleichen. Etwaige Abweichungen werden sowohl dem Erfasser als auch dem Auftraggeber über einen Link zum System zugänglich gemacht. „Durch OnKo3 sind alle unsere Bewertungen protokolliert und für jeden Stakeholder transparent nachvollziehbar.“, so Ruess.